Luzerner Halbmarathon 2021
Joos – 06.18 Uhr Abfahrt mit dem Zug bis zum Verkehrshaus Luzern, wo sich das Start- und Zielgelände befindet. Das Wetter macht mit, es hellt auf und wird im Verlauf des Tages immer besser, sogar die Sonne zeigt sich. Ein schöner Tag in allen Herbstfarben! Temperatur angenehm zum Laufen.
Heidi begleitet mich samt Rucksack, so brauche ich das Gepäckdepot nicht. Bei unserer Ankunft sind die Ersten bereits gestartet. Wegen Covid 19 hat sich das OK für Einzelstarts entschieden. Bei der Anmeldung konnte man die Startzeit wählen. Auf der Startnummer waren die Zeiten für Check-In, Boarding und Startslot aufgedruckt. Das Prozedere erinnert stark an einen Flughafen. In Viererkolonne gings Richtung Startampeln. Im 2-Sekundentakt stellte eine Ampel auf grün und so wurde man auf die 21.3 km lange Original-Runde geschickt.
Also tief schnaufen und Schub geben für den Tiefflug! Wie immer säumten viele Zuschauer die Strecke. Musikkapellen, Bands und Guggenmusiken machten Stimmung und viel Lärm. Einfach genial. Wegen des Einzelstarts war man auf sich selbst gestellt, es gab keine Pacemaker, wo man sich orientieren konnte, auch keine Start-Blocks mit ungefähr gleich schnellen LäuferInnen! Verpflegung gabs in Form von Wasser und Iso-Getränken.
Mit gemischten Gefühlen nahm ich die Strecke unter die Füsse, denn die letzten ca. drei Wochen spürte ich eine gewisse Herbstmüdigkeit.
Mein Ziel, eines muss man ja haben, war eine Zeit von 2:06 Std. also etwa einen Sechserschnitt, ist einfach zum Rechnen.
Der Lauf war für mich wie vermutet nicht so locker wie gewünscht und die letzten km musste ich ziemlich beissen und im Kopf auf Stur stellen!! Aber ja mit 2:05:25 hat es dann doch funktioniert. Dass ich als einer der Ältesten Läufer Overall mit Rang 2248 noch 548 Jüngere geschlagen habe, hat mich schon gefreut. In meiner Kat. M75 hat es sogar zum Sieg gereicht, damit habe ich keine Sekunde gerechnet. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Beim KKL und beim Schwanenplatz hat Heidi gfötelet und mich angespornt. Vielen Dank. Nach dem Lauf haben wir wie viele Andere den schönen Herbsttag am See genossen, ein grosses Bier gekippt und etwas feines gegessen. Vor Mitternacht waren wir dann wieder zu Hause. Ein Tag der in bester Erinnerung bleiben wird.
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Gratulation zu diesem sensationellen Lauf und danke für den Bericht!
Jürg