Swiss Irontrail T133 – nicht ganz fertig gemacht :-)

Swiss Irontrail T133 – nicht ganz fertig gemacht :-)

133.2 km │ +6960m / – 7250m mit den Stationen St. Moritz – Giand’Alva– Maloja – Forcellina – Bivio – Alp Flix – Savognin – Lenzerheide – Urdenfürggli – Weisshorn – Arosa – Medergen – Strelapass – Davos. Das waren die Eckdaten des diesjährigen Irontrail T133.

Nach dem Irontrail T91 im Jahr 2015 wollte ich (Jürg) es nochmals mit einem richtigen Ultra versuchen. Die Vorbereitungen das ganze Jahr hindurch liefen ganz gut, das Wetter hätte nicht besser sein können. Der Support von Sandra unterwegs und die Unterstützung der Grischuni Runners vor Ort und virtuell war hammermässig.

Gestartet wurde der T133 mitten im glamourösen St. Moritz in einer Tiefgarage! Bereits der erste Abschnitt bei Nacht über Lej dals Chöds nach Sils und Maloja durch die schöne Oberengadiner Seenlandschaft war ein absolutes Juwel. Von Maloja ging es dann rauf zum Pass Lunghin auf 2645 m ü. M. der wegen seiner geographischen Bedeutung als Schnittpunkt von drei kontinentalen Wasserscheiden bekannt ist. Der Sternenhimmel war grandios hier oben, weiter ging es zum Septimerpass, dabei setzte bereits die Morgendämmerung ein und bald lief ich in Bivio beim Verpflegungsposten ein, wo Sandra auf mich wartete.

Bis hierher waren es ca. 44km. Seit den letzten 20km hatte ich Fussschmerzen, doch sonst war alles im grünen Bereich. Nach dem verpflegen, schickte mich Sandra wieder auf die Piste. Jetzt ging es rauf zum Kanonensattel und via Alp Flix nach Savognin. Ein sehr schöner Streckenabschnitt. Die Beine verrichteten ihre Arbeit wie eine Nähmaschine, es lief mir sehr gut, nur das Fussproblem wurde immer stärker. Beim Verpflegungsposten Savognin erwartete mich Sandra, Heidi und Papa, hier war ich bereits 2h vor meinem Plan. Hier musste ich mich schon zwingen etwas zu essen, nicht weil ich nicht konnte, sondern weil die Verpflegung beim Irontrail zum Vergleich von Scenic Trail eher dürftig war.

Auf dem Abschnitt Savognin bis Tiefencastel wurde es nochmals so richtig heiss, bei Riom tropfte es mir aus allen Poren. :-) Die Fussschmerzen haben noch mehr zugenommen und waren unterdessen grösser als meine Freude am Laufen. Also habe ich den Entschluss gefasst, aufzuhören und mein Zieleinlauf in Tiefencastel vorzulegen. Zu meinem Glück war auch Sandra da und so feierten wir in der Beiz bei einem Bier mein „T133 fast fertig gelaufen“, 83km und 3600 Höhenmeter standen am Ende auf der Uhr, ist ja auch nicht ohne. :-)

Käthi und Hans wollten mich in Lenzerheide überraschen und der Hermi in Arosa. Herzlichen Dank dafür, nächstes mal komme ich dann überall vorbei. ;-)

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