Inferno-Triahtlon – ein Tag voller Emotionen – immer wieder überwältigend

Inferno-Triahtlon – ein Tag voller Emotionen – immer wieder überwältigend

Inferno, 5500 HM und 158 km bezwingen: 3 km Schwimmen 100 km Rennvelo, 30 km Mountainbike und 25 km Berglauf.

Bericht Irene E.

Irene beim Zieleinlauf auf dem Schilthorn

Irene beim Zieleinlauf auf dem Schilthorn

Bei kühlem Wetter gings, nach der Fahrt mit den Schiff über den See  (Schwimmen gestrichen – Thunersee war 13-15 ° kalt), auf die kurze Laufschlaufe in Oberhofen, dann Schuhe wechseln, Verpflegung und Rennvelo fassen und gleich den ersten Anstieg bewältigen, hoch über dem Thunersee nach Beatenberg und rassig runter nach Interlaken.
Weiter coupiert entlang dem Brienzersee, dann in der Ebene flach nach Meiringen, noch einige km leicht steigend und dann kommt die grosse lange Rampe.  Via Rosenlaui bei Steigungen zwischen 10 und 15% bis auf 1980 m zur Grossen Scheidegg, leider im Nebel. Rücken und Beine meldeten schnell, dass der Krafteinsatz happig war. Oben angekommen, wieder essen, Jacke anziehen und über unzählige Kurven die Bergstrasse runter nach Grindelwald pedalen. Die Finger wurden immer klammer, unten in der Wechselzone warteten nur noch wenige Single-Bikes…. gleich geht’s wieder bergauf, ausgekühlten Glieder wieder aufwärmen.
Leider auch in Wolken/Nebel wird die Kleine Scheidegg passiert. Die letzten steilen HM heisst es Bike schieben oder tragen. Da wird auch mal mit dem einen oder andern geplaudert. Oben warteten Helfer mit Verpflegung und motivierenden Worten.
Die Abfahrt wurde zu meiner grossen Herausforderung! Nach knapp 3h auf dem Bike freute ich mich auf die Laufstrecke. Die Anfeuerungsrufe der Speakerin geniessen, umziehen im Stechelberger Wechselzonenzelt und genüsslich lostraben nach Lauterbrunnen. Nun galt es, die Kräfte einzuteilen, aber trotzdem nicht zu viel Zeit zu verlieren, um das Zeitlimit in Mürren einhalten zu können. Zwei Minuten vor 18.00 Uhr wars geschafft ;)… letzter Boxenstopp, nochmals trocken und warm anziehen.
Erst über Bergwege, dann Skipisten steil hoch kraxeln, das Kanonenrohr, die Schilthornhütte rechtzeitig passieren (nächster Checkpoint) immer euphorischer dem Schilthorn entgegen. Die letzten km sind für mich die schönsten! Noch eine Windjacke überziehen, den Bergwegmarkierungen folgend im Nebel, Wind und Graupelschauer hoch und über die Traverse und dann noch die „Himmelsleiter“ hoch zum Schilthornplateau. Glücklich und zufrieden im Ziel – einfach genial es wieder geschafft zu haben.

Danke vielmals Katja und Raphael für den Support und eine grossen Dank an all die vielen Helfer und das OK…. Inferno macht „süchtig“ :-)

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